Nach einer langen Pause melde ich mich hier mal wieder zu Wort. Ich habe in der Zwischenzeit viel erlebt und möchte meinen Blog hier etwas auffrischen. Es geht los mit dem Auslandssemester:
Vom Februar 2017 bis Juli 2017 habe ich eine wunderbare Zeit als ERASMUS Student in Lissabon verbracht. Ich bin viel gereist und habe etliche Erfahrungen gemacht, die ich nicht mehr missen möchte.
Highlights waren:
Leben in einer 5er multi-kulti WG in Lissabon, ganz Nahe am Tejo
Ständig gutes Wetter; Da wurde man als Deutscher fast schon unter Tatendrang gesetzt.
Portugiesische Freunde finden und die Familien kennen lernen
Was passiert, wenn der Gleitschirm zu langsam wird?
Die Aufnahmen sind am Idrosee im Sicherheitstraining mit Simon Winkler sowie mit der DHV Jugend am Gardasee entstanden.
Ich möchte euch in diesem Video kurz näher bringen, wie ein Full Stall oder zu deutsch Strömungsabriss mit einem Gleitschirm aussieht und wie man aus diesem Manöver wieder herauskommt.
Bitte bedenkt, dass dieses Video nicht als Handlungsempfehlung gedacht ist, sondern nur ein Überblick über das Manöver geben soll. Bitte besucht ein Sicherheitstraining, wo Euch der Trainer individuell fördern kann. Zudem sollten alle Flüge mit Schwimmweste über Wasser erfolgen.
Fullstall
Das Ziel des Manövers ist ein bewusster beidseitiger Strömungsabriss mit nachfolgendem Rückwärtsflug und kontrolliertem Übergang in den Normalflug.
Da das alles recht schnell erfolgt, unterteilen wir das Manöver in 3 Schritte:
Einleitung: Der Schirm wird angeschaut und mit den Steuerleinen langsam immer mehr angebremst, bis die Flügelenden nach hinten klappen, der Schirm nach hinten wegkippt und aus deinem Gesichtsfeld verschwindet. In diesem Moment unbedingt die Bremsen mit ganzer Kraft nach unten drücken und dort halten.
ACHTUNG: Das unangenehme Gefühl beim Wegkippen kann dich dazu verleiten, das Manöver in dieser Phase abzubrechen. Dies ist aber unter allen Umständen zu unterlassen, da der Schirm sonst stark nach vorne schießt!
Rückwärtsflug: Gehe nun in kleinen Schritten mit der Steuerleinen immer höher, bis der Schirm sich wieder leicht füllt und etwas ruhiger wird. Halte die Bremsleinen auf dieser Stellung – du befindest dich nun im Rückwärtsflug, dem sogenannten Flyback. Hierbei wird der Schirm von der Hinterkante her angeströmt.
Ausleitung: Die Steuerleinen werden für die Ausleitung gefühlvoll ein Stück nach oben geführt und im letzten Viertel des Weges etwas schneller freigegeben, sodass der Schirm anzufahren beginnt. Schießt die Kappe stark vor, kann durch einen kurzen Bremsimpuls dieses Vorschießen gestoppt werden.
Ich habe dieses Manöver nun ca. 20 mal geflogen, sodass ich das Abrissverhalten meines Schirms kenne. Dann kann man dazu übergehen, direkt nach dem Strömungsabriss an der Kappe mit den Steuerleinen die Flyback-Position zu halten, sodass ein direkter Übergang vom Vorwärtsflug in den Rückwärtsflug erfolgt.
Ich höre meine Mitmenschen und Eltern sagen: „Nachts schalte ich mein Handy immer aus!“ oder „Handys machen Krebs!“
Wenn man nach den Gründen fragt, wird einem häufig die Antwort „Die von Handys und schnurlose Telefonen ausgehende Strahlung kann nicht gut für den Menschen sein!“ gegeben. Nicht ganz zufriedenstellend.
Vorsicht und Zurückhaltung neuer Technologien gegenüber ist nicht verkehrt (z.B. Radioaktivität), kann jedoch auch die Lebensqualität einschränken und unnötige Besorgnis und Unwohlsein hervorrufen. In solchen Punkten kann die Physik und Biologie Abhilfe schaffen.
Was ist Handy-Strahlung bzw. elektromagnetische Strahlung?
Damit ein Handy mit dem Mobilfunknetz kommunizieren kann, muss es elektromagnetische Strahlung senden und empfangen können. Diese Strahlung ist nichts anderes als eine dreidimensionale Welle aus wechselnd elektrischem und magnetischem Feld (Maxwell).
Die Frequenz f, mit der dieses Feld schwingt wird in Hertz [1/s] ausgedrückt und hängt proportional mit der Energie dieser Welle zusammen. Die Wellenlänge lambda ist der Kehrwert der Frequenz bezogen auf die Lichtgeschwindigkeit c (c=l*f). Je höher also die Frequenz bzw. je kleiner die Wellenlänge, desto höher die übertragene Energie.
Die Strahlung, die von Handys ausgeht ist nicht ionisierend. Die Feldstärken reichen also nicht aus, um Elektronen aus Atomen oder Molekülen zu entfernen, sodass positive Atomrümpfe (Ionen) zurückbleiben (Ionisation). Ionisierende Strahlung, wie sie z.B. bei Nuklearwaffen genutzt wird, ist bewiesenermaßen schädlich für das menschliche Gewebe. Es handelt sich bei ionisierender Strahlung jedoch nicht nur um (hochenergetische) elektromagnetische Strahlung (Gamma-Strahlung), sondern auch um Heliumrümpfe (2 Protonen, 2 Neutronen – Alpha-Strahlung), um Elektronen (Beta-Strahlung) oder um Neutronenstrahlung.
Einheit für ionisierende Strahlung ist 1 Gray [J/kg] und 1 Sv (Sievert) [J/kg] wobei die Schädlichkeit in Äquivalentdosen (Dosis plural) umgerechnet wird.
Das elektromagnetische Spektrum
Die Strahlung, die von Mobiltelefonen ausgeht liegt zwischen 0,9GHz und 5,8 GHz bzw. 33,3cm und 5,2cm. Damit ist sie im Bereich der Mikrowellenstrahlung angesiedelt. Das Handy sendet also ähnliche Strahlung aus wie die Mikrowelle in der Küche, nur etwa 1000fach schwächer.
Die Ausbreitung solcher Wellen ist stets räumlich, häufig gerichtet. Ihre Energie nimmt mit dem Abstand zum Quadrat ab. D.h. in einer Entfernung von 2m misst man nur noch 1/4 der Feldstärke wie in 1m Entfernung zur Strahlungsquelle.
Die elektromagnetische Strahlung wechselwirkt mit Materie und nimmt beim Durchdringen dieser exponentiell in Intensität ab. Im Gegenzug wird die dissipierte Energie der Welle im Gewebe in Wärme umgewandelt – die Temperatur kann leicht ansteigen.
Die absorbierte Leistung (Energie pro Zeit) des menschlichen Gewebes wird in der Medizin und Biologie als Wert für die Belastung und Schädigung des Gewebes gesehen.
Der SAR-Wert (Spezifische Absorptionsrate) bemisst eben diesen Sachverhalt. Die Größe kann über die Feldstärke, die Stromdichte oder die Temperaturerhöhung im Gewebe gemessen werden und wird in Watt pro Kilogramm [W/kg] angegeben.
Der gesetzlich zulässige Grenzwert von 2,00W/kg und die Messvorschriften sind in der Norm EN 62209-1 festgehalten.
Wissenschaftliche Studien – Schädlich ja oder nein?
Ob nun die nicht-ionisierende Strahlung dem Menschen schadet ist bisher nicht eindeutig geklärt.
Kurzzeitige schädliche Effekte konnten in zahlreichen Studien bisher nicht festgestellt werden. Die vernachlässigbar geringe Erwärmung der hauptsächlich aus Wasser bestehenden menschlichen Zellen fügt diesen keinen Schaden hinzu.
Langzeit
Das Problem an Langzeitstudien in diesem Bereich ist, dass die Handys erst in den späten 90er Jahren Einzug gehalten haben und erst seit ca. 2005 sehr populär geworden sind.
Man konzentriert sich hauptsächlich auf eine Verbindung von Handystrahlung zu Tumoren im Hirn (Gliome – Sammelbegriff für Gehirntumore des Zentralnervensystem). Da Hirntumore mit Wahrscheinlichkeiten von 3 aus 100.000 Menschen pro Jahr auftreten, sind gewöhnliche Studien, wo t.B. 50.000 Testpersonen über lange Zeit beobachtet werden, aufgrund der sehr geringen Wahrscheinlichkeit der Erkrankung nur mit sehr großem finanziellen Aufwand durchführbar.
Stattdessen bedient man sich in den meisten Studien der Fallkontrollstudien.
Dabei werden zu bereits mit Gehirntumoren diagnostizierten Personen möglichst gleiche Partner ausgewählt und Unterschiede im Verhalten und den Lebensgewohnheiten untersucht. Aufgrund der gewählten Versuchsanordnung gibt es ein deutlich höheres „Grundrauschen“ bzw. Zufälligkeit, sodass geringe Differenzen in z.B. der Handnutzung nicht eindeutig als Ursache der Erkrankung zugeordnet werden können.
Eine klare Abhängigkeit zwischen Handystrahlung und Gehirntumoren ist weder aus der schwedischen, aus der amerikanischen noch aus der britischen Studie mit einer Millionen Frauen zu erkennen.
Anstatt die häufig gegenstandslose Diskussion über angeblich schädliche Strahlung anzuheizen, sollten wir stattdessen die Gefahren von Handys im Straßenverkehr und als Ruhestörer in den Fokus rücken. Die Zahl der Toten, verursacht durch diese Folgen des Informationszeitalters sind deutlich gravierender.
Video
Dieses Video war u.A. die Inspiration für diesen Artikel und trägt die Kernaussage treffend vor. (Video in englisch)
Es war einer dieser Tage, an die man sich länger erinnert. Wenige Tage nach dem Kauf meines neuen Gleitschirms ist mir das erste Mal bewusst geworden, wie gefährlich Gleitschirmfliegen sein kann. Ich bin durch einige Fehler am Ende im Wasser gelandet.
Anders als beim Fußball oder Skifahren sieht man die Gefahr beim Gleitschirmfliegen nicht – die Luft selbst ist nun mal (annähernd) transparent. So können Luftbewegungen nur rückschlüssig vom Gelände und Wolkenbildern abgeleitet werden.
Zudem besteht das Problem, dass kleine Fehler keine unmittelbaren Konsequenzen haben. Solange man mit beiden Beinen wieder auf dem Boden steht, scheint ja nichts schlimmes vorgefallen zu sein. Ob man nun nur haarscharf einer Katastrophe entkommen ist, wird einem gerade als Anfänger leider selten klar.
Umso wichtiger ist es, seine Erfahrungen anderen mitzuteilen – so schärft man die Wahrnehmung und kann präventiv auf ähnliche Situationen vorbereiten.
Ich habe versucht meine Eindrücke von meiner Wasserlandung hier festzuhalten. Bitte kommentiert, damit die nächsten Videos besser werden. Hier findet ihr den geloggten Flugpfad.
Ich habe vergangenes Jahr (2015) alle Ausgaben aufgeschrieben.
Die Verteilung der ca. 12.800€ gliedert sich wie folgt. Man kann klar sehen, wo absolut gesehen großes Sparpotential liegt.
Alle vertraglichen Ausgaben (Miete, Strom, Gas, Mobilfunk, Festnetz, Autoversicherung, Modellflugversicherung etc.) machen 61% meiner Ausgaben aus – die Nahrungsmittel, sowohl meine Einkäufe als auch Mensa-Besuche, gerade einmal 11%. Damit bin ich mit ca. 117€ für Nahrungsmittel bzw. 3,89€ pro Tag sehr sparsam. Möglicherweise etwas zu sparsam.
Meine Urlaube (6 Wochen gesamt) haben im Schnitt nur 1000€ pro Monat gekostet – witzigerweise leicht günstiger als das tägliche Leben in den eigenen vier Wänden.
Ich befinde mich nun im 4. Semester des Maschinenbau Studiums an der RWTH Aachen. In der Zeit habe ich mich häufig gefragt, ob ich meine Zeit sinnvoll und effizient nutze.
Motiviert ist diese Fragestellung durch chronischen Zeitmangel, den man als Student durch das Studium, den Nebenjob, den vielen Hobbys und das Pflegen sozialer Kontakte hat.
Im folgenden möchte ich nun einige Zeilen über meine Erfahrungen und Erkenntnisse über das effiziente Lernen schreiben. Viele interessante Konzepte sind aus dieser Vorlesung von Marty Lobdell – „Study Less Study Smart“ gezogen.
1. Pausen einlegen
Der durchschnittliche Erstsemestler bzw. Studienanfänger/in kann sich 25min konzentrieren, bevor ihm die Konzentration entgleist und die Effizienz merklich sinkt. Effizienz heißt im Allgemeinen Nutzen pro Aufwand.
Wie nun kann man diesen Konzentrationseinbruch verhindern? Rechtzeitige Pausen!
Am besten, wenn man eine oder zwei Aufgaben gelöst hat, einfach 5min Pause einlegen. Kurz mit dem Lernpartner rede, mit dem Smartphone kurz dem Lernstoff entfliehen, Kaffee oder Wasser trinken oder auf Toilette gehen.
Danach gehts mit guter Konzentration weiter. Dieses Prozedere kann man häufig wiederholen. Manchmal empfiehlt es sich auch eine längere Pause zu machen.
2. Wo sollte ich studieren?
Diese Frage ist sehr entscheidend. So wie das Schlafzimmer die primäre Funktion „schlafen“ hat oder in der Küche das Essen zubereitet wird, so muss es auch einen Raum oder Platz für das Lernen geben. Empirisch ist eine stille Bibliothek optimal, in der geringe Ablekungen und hohe Konzentration vorherrschen.
Ein Lernen im Schlafzimmer verleitet in späten Stunden oder müden Tagen dazu, zu schlafen oder sich mit sonstigen Dingen zu beschäftigen. Im Esszimmer/Küche wird man eher zum Yoghurt oder den Chips greifen.
3. Nicht genug Zeit?
Wir alle haben 24h pro Tag, 168h pro Woche. Wie man diese nutzt hat man größtenteils selbst in der Hand.
Häufig gibt es „Totzeiten“ wie z.B. Zugfahren, warten auf den Bus, „Chillen“ und sogar essen, die man nutzen kann, um seine Lernzeiten zu erweitern.
Persönlich hilft es mir immer sehr das Lernen, besonders in den Klausurenphasen, als „Job“ zu sehen. Man plant seinen Lern-Tag auf eine viertel Stunde präzise durch und verliert sich dadurch nicht in Details, sondern gewinnt Überblick über das zu Lernende. Das erreichen dieser gesetzten Zeit-Ziele bringt Zuversicht und macht Freude. Dabei kann man täglich seine „Berechnungsfehler“ bei der Planung neu korrigieren und den eigenen Zeitaufwand bewerten.
4. Anfangen!
Frühzeitig planen und ohne große Umwege beginnen zu lernen. Ich erwische mich häufig dabei, fleißig die Vorlesung zu besuchen, aber die Übungsaufgaben nicht zu rechnen. Das in der Vorlesung gehörte ist am Ende des semesters nichts weiter als eine bloße Erinnerung und ist nicht in „Fleisch und Blut“ übergegangen.
Deshalb: Wenn du’s nicht kapierst, geh‘ Heim und probier’s!
5. Schlafen
Wer viel lernt braucht viel Schlaf, um das Gelernte in das Langzeit-Gedächtnis zu transferieren. Empfehlenswert sind ca. 8h.
6. Wer schreibt, der bleibt
Es ist essentiell, während der Vorlesung Notizen zu machen. Seinen es zusätzliche Erklärungen und Hinweise in ein Skript oder ganzheitliche Notizen, die Transferleistung trägt stark dazu bei, die Konzepte in das permanente Gedächtnis zu speichern.
Sehr empfehlenswert ist außerdem kurz nach der Vorlesung oder dem Vortrag in die eignen Notizen zu schauen und gedanklich die gesamten Inhalte noch einmal durch zu gehen. Dabei bekommt der Stoff noch einmal Tiefe und Unklarheiten werden deutlich.
7. Was lerne ich?
Es gibt einen signifikanten Unterschied in der Lernstrategie, der sich danach richtet, was man lernen muss und will.
Fakten. Fakten lernt man am besten mit Gedächtnisstützen. Davon gibt es drei Arten:
Akronyme (Abkürzungen) – z.B. NATO, BAföG
Sprichwörter – z.B. „wer nämlich mit h schreibt ist dämlich“
Zusammenhängende Bilder
Konzepte. Konzepte oder Methoden sind vielfältig und können nur dann dauerhaft im Gedächtnis bleiben, wenn man ihre Bedeutung und Funktionsweise versteht.
8. Wie lerne ich?
Lernen ist immer ein Prozess, in dem Neues mit bereits Bekanntem verknüpft wird. Man könnte zum Beispiel die Bedeutung des Mondes nicht verstehen, wenn man keine Ahnung von Planeten und Gravitation hat. Oder ein Theaterstück nachempfinden, wenn man die Emotionen der entsprechenden Personen nicht selbst bereits erlebt hat.
Daher ist auch die Einordnung des jeweiligen Lernstoffs in das „mentale Bücherregal“ sehr wichtig. Man sollte stets Überbegriffe bzw. das Thema des Gelernten beschreiben und einordnen können, um einen „Speicherplatz“ zu definieren.
9. Zusammen lernen
Mit anderen zusammen zu lernen kann deutlich mehr Freude und Erfolg versprechen, als das Lernen alleine.
Zum einen hat man Menschen, die ähnliche Probleme haben, um sich. Diese können Helfen und haben häufig bessere bzw. realitätsnähere Erklärungen für den unverständlichen Stoff. Außerdem stärkt Lernen im Rudel den Wettbewerb und lässt ebenfalls eine „Lernatmosphäre“ entstehen, in der es einem leichter fällt, weiter zu machen.
Besonders vorteilhaft ist, das Erlernte einem Kommilitonen bzw. Lernpartner zu erklären. Denn erst, wenn man den Stoff in seinen eigenen Worten überzeugt vermitteln kann, dann hat man ihn verstanden.
Manchmal kann aber auch ein Lernen alleine deutlich effizienter sein – gerade wenn die Lerngruppe bremst oder unzuverlässig ist.
Smartphone oder Tablet lautlos einstellen und den Laptop zuklappen sind nötige Schritte, um Ablenkungen möglichst gering zu halten. Türe schließen und Schreibtisch aufräumen, sofern man zu Hause lernt.
Hier das Video zu der oben genannten Vorlesung von Marty Lobdell – „Study Less Study Smart“.
Als Gleitschirmpilot interessiere ich mich nun für Wettkämpfe in diesem Sport.
Eines der härtesten „Rennen“ ist das Red Bull X-Alps, welches heute Mittag begonnen hat. Die 32 Teilnehmer dürfen zum Vorwärtskommen lediglich den Gleitschirm oder ihre Füße benutzen.
Das Ziel ist Monaco, der Startpunkt Salzburg. Auf dem Weg liegen 10 Wendepunkte, die in der Summe 1038km aufspannen.
Wer als Erster Monaco erreicht hat gewonnen.
Versorgt und ermutigt werden die Athleten durch ihre Supporter, die mit dem Auto an den jeweiligen Rastplatz der Sportler fahren und für Schlaf, Essen und Motivation sorgen.
Der Wettbewerb ist auf der offiziellen Event-Website im Live-Tracking ansehnlich aufbereitet und man läuft Gefahr von seiner Arbeit oder Studium abgelenkt zu werden 😉
Warum können wir Modell-(Segel)-Flieger, Gleitschirm- und Drachenflieger sowie mahntragende Segelflugzeuge ohne Motor stundenlang am Himmel bleiben?
Die Ursache liegt in der Erwärmung des Bodens durch die Sonne. Dadurch bildet sich, im Vergleich zur Umgebung, ein Temperaturunterschied. Ab einer bestimmten Temperaturdifferenz von ca. 2°C, meistens gekoppelt durch auslösende Faktoren wie Wind oder Hindernisse – sogenannte Abrisskanten – steigt diese Luftblase auf. Der Grund dafür ist die geringere Dichte von warmer Luft im Vergleich zur kalten Luft.
Aber auch die Feuchte der Luft ist ausschlaggebend. Man könnte denken, dass feuchte Luft durch die zusätzliche Beladung mit Wasser schwerer wäre – betrachtet man die Sache genauer, so erkennt man, dass feuchte Luft jedoch eine geringe Dichte als trockene Luft besitzt. Das liegt daran, dass ein Wasser-Molekül (H2O) mit 18,02 g/mol eine geringere molare Masse hat als molekularer Stickstoff (N2), dem Hauptbestandteil der Luft, der eine molare Masse von 28,01 g/mol besitzt. Dabei nehmen die Moleküle ungefähr den gleichen Raum ein.
Besonders im Frühling, wo der Boden und die Umgebungsluft noch sehr kalt und häufig feucht ist, entwickeln sich starke Thermiken.
Nach einem schönen Urlaub in Israel/Türkei hat mich eine Mobilfunkrechnung in Höhe von 564€ für den vergangenen März heimgesucht.
Grund dafür war die Datennutzung im Ausland, außerhalb der EU. Wie ich später herausgefunden habe, ist dieses Problem weit verbreitet. Die Ursache liegt in horrenden Gebühren für Datenmengen – in meinem Fall ca. 10€/MB.
Was kann man dagegen tun?
Maßnahmen zur Vorbeugung:
Informieren über Kosten vor Reiseantritt – bei unübersichtlicher Preisstruktur einfach anrufen und mit dem Anbieter sprechen. Häufig existieren Datenpaket für das Ausland, die man sich für vergleichbar wenig Geld kaufen kann.
Roaming-Dienst ausschalten
Einstellungen für Android OS / Samsung: Einstellung / Weitere Einstellungen / Mobile Datenverbindung
WLAN im Ausland nutzen
SIM-Karte vor Ort kaufen (Supermarkt, Tankstellen etc.). Das hat den Vorteil, dass man auch einheimische ohne große Kosten auf beiden Seiten anrufen kann – es lebt sich so stressfreier.
Tipps beim Widerspruch:
Wenn es nun, wie in meinem Fall, zu einer sehr hohen Mobilfunkrechung gekommen ist, sollte ein Widerspruch eingelegt werden. Am besten ein einfaches Schreiben aufsetzten, mit möglichst präziser Begründung für den Widerspruch (Was ist passiert? – Warum ist die Rechnung nicht korrekt?), der Bitte um eine Überprüfung der Rechnungen und eine Frist zur Antwort. Das Schreiben als Einschreiben an den Anbieter schicken. Direkt an die Geschäftsadresse adressiert werden die Anliegen meist schneller und professioneller bearbeitet.
Man kann nun einen Anwalt einschalten, der die Rechtslage überprüft und außergerichtlich eine Lösung mit dem Anbieter sucht. Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 180€ brutto. Hat man eine Rechtsschutzversicherung ohne Eigenanteil (üblicherweise 150€), so kann man diesen Weg einschlagen. Auch eine unverbindliche Auskunft über die Chancen in diesem Fall kann die Entscheidung erleichtern.
Ist man dagegen armer Student oder hat eben diesen „Schutz“ nicht, sollte man, je nach Fall, selbst tätig werden. Man sollte etwas Zeit aufwenden und sich darüber informieren, was an der Rechnung anzufechten ist.
Ein gutes Kompendium ist hier zu finden – inkl. einem vorgefertigten Widerspruch. (Kanzlei Hollweck)
In meinem Fall, war die Rechnung aus folgenden Grund nicht gerechtfertigt:
Keine Kappung der Verbindung bei erhöhten Verbindungskosten (bei 59,50€ brutto).
Dies ist eine EU-Regelung, die dem europäischen Anbieter vorschreibt die Datenverbindung beim Überschreiten der Kostengrenze von 59,90€ brutto zunächst zu kappen und den Kunden darüber zu informieren. Um weiter Daten nutzen zu können, muss der Kunde aktiv werden.
Diese Nachricht in Form einer SMS kam in meinem Fall deutlich zu spät an. Ein Anruf bei der Kundenzentrale des Anbieters (O2) hat zunächst nicht viel gebracht. Nach dem Senden des Widerspruchs aus dem oben genannten Grund, adressiert an die Geschäftsstelle, wurde ich kompetent betreut. Die Kosten reduzieren sich nun auf die besagten knappen 60€ für die Datennutzung + Vertragsgrundgebühr.
Es bleibt zu hoffen, dass die Mobilfunkanbieter in Zukunft solche horrenden Datentarife im Ausland unterlassen und der Zugriff aufs Internet als Lebensader des digitalen Lebens langfristig kostenlos und überall verfügbar wird.
Ein interessantes Projekt dazu ist Google Loon, um auf das Thema dieses Blogs zurück zu kommen.