Wasserlandung mit dem Gleitschirm

Es war einer dieser Tage, an die man sich länger erinnert. Wenige Tage nach dem Kauf meines neuen Gleitschirms ist mir das erste Mal bewusst geworden, wie gefährlich Gleitschirmfliegen sein kann. Ich bin durch einige Fehler am Ende im Wasser gelandet.

Anders als beim Fußball oder Skifahren sieht man die Gefahr beim Gleitschirmfliegen nicht – die Luft selbst ist nun mal (annähernd) transparent. So können Luftbewegungen nur rückschlüssig vom Gelände und Wolkenbildern abgeleitet werden.

Zudem besteht das Problem, dass kleine Fehler keine unmittelbaren Konsequenzen haben. Solange man mit beiden Beinen wieder auf dem Boden steht, scheint ja nichts schlimmes vorgefallen zu sein. Ob man nun nur haarscharf einer Katastrophe entkommen ist, wird einem gerade als Anfänger leider selten klar.

Umso wichtiger ist es, seine Erfahrungen anderen mitzuteilen – so schärft man die Wahrnehmung und kann präventiv auf ähnliche Situationen vorbereiten.

Ich habe versucht meine Eindrücke von meiner Wasserlandung hier festzuhalten. Bitte kommentiert, damit die nächsten Videos besser werden.
Hier findet ihr den geloggten Flugpfad.

Benjamin Kelm

Benjamin Kelm

Benjamin Kelm, 22 Jahre alt, ist ein Maschinenbaustudent aus Aachen. Seit seiner Kindheit ist er von allem, was fliegt, fasziniert. Hier berichtet er über seine Projekte, Tests und neuen Erkenntnisse.

3 Kommentare zu “Wasserlandung mit dem Gleitschirm

  1. Hey Benny,

    coole Sache das Video, auch wenn der Anlass vielleicht nicht ganz so schön war 😉
    Finde es gut dass du das ganze mit etwas zeitlichem Abstand nochmal so reflektierst und öffentlich machst!
    Nicht jeder hat das Rückgrat auch negative Erfahrungen/Fehler zu teilen und vielleicht hat es ja für den ein oder anderen noch einen Nutzen.

    Gut dass dir nichts passiert ist, freue mich auf eine fette Saison 2016 mit dir/euch allen! 🙂

  2. Hallo Benjamin, danke für Dein Video und vor allem für die ausgezeichnete Kommentierung ?. Habe gestern in Playa Quemada, Lanzarote, auch eine Wasserlandung an den Klippen hingelegt. Gott sei Dank war der Strand (Bucht) nicht weit entfernt und die Brandung hat mich zusätzlich Richtung Ufer geschoben. Das muss man nicht haben ??. Die Fehleranalyse ist schnell gemacht: 1. Nach dem Klippenstart (21-26 Kmh) zu weit vorgeflogen 2. Dadurch Höhe verloren 3. In die „offene“ kleine Bucht abgedreht 4. In den Luvstau geflogen 5. Situation falsch eingeschätzt 6. Zu spät zur Srandlandung entschlossen ? LG – Herbert

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